We are family - Die eine Familienform gibt es nicht
30.11.2023
16:00 bis 17:00 Uhr
Die Veranstaltung findet digital statt.
ReferentIn: Sasha Saumweber (Referentin für frühkindliche Bildung, Marte Meo KollegInnen-TrainerIn, Early Excellence-BeraterIn, Diplom-Sozialpädagogin)
Kein Kind kommt alleine in die institutionelle Betreuung. Diese Binsenweisheit stellt pädagogische Fachkräfte vor Herausforderungen, denn der Auftrag in einer vertrauensvollen Beziehung mit den Familien zum Wohle des Kindes an einem Strang zu ziehen, ist bei der Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Familien heute, keine einfache Aufgabe. Die eine Familienform gibt es lange nicht mehr. Neben der klassischen Mutter-Vater-Kind-Konstellation haben es pädagogische Fachkräfte mit einer Vielzahl an Familienmodellen zu tun: Ob Patchwork, Regenbogenfamilien in all ihren unterschiedlichen Formen und Zusammensetzungen, alleinerziehende Familien oder Pflegefamilien: in jeder Konstellation wollen betreuende Bezugspersonen das Beste für ihre Kinder und bringen gleichzeitig unterschiedlichste Bedürfnisse, Erfahrungen, Privilegien, Vulnerabilitäten, Familienkulturen, Wünsche, Fragen und vieles mehr in die Einrichtung mit. Hier einen sensiblen, von Wertschätzung, Offenheit, Vorurteilsbewusstheit und Achtsamkeit geprägten Umgang zu entwickeln ist eine zentrale Aufgabe der Institution.
Im Online-Vortrag werden daher zunächst allgemeine Gedanken zum Begriff Familie beleuchtet, auf der Grundlage konstruktivistischer Überzeugung die Notwendigkeit der Reflexion eigener Familienbilder, eigener Zuschreibungen und Vorurteile benannt und die Entstehung eines Trilemmas beleuchtet um in der Anwendung des „Positiven Blicks“ konkrete Wege aus eben diesem aufzuzeigen. Mit dem Modell des Eisbergs als Handwerkszeug soll dabei den Zuhörenden am Ende eine konkrete Methode für die Zusammenarbeit vorgestellt werden.
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